Wundermittel Tee
Wundermittel Tee
Unter Tee versteht man ein heißes und sehr beliebtes Aufgussgetränk, das – je nach Teeart – aus unterschiedlichen Bestandteilen der verschiedensten Pflanzen zubereitet wird. Dabei kommen sowohl Blätter, Knospen, Blüten und Stengel der Teepflanze zur Anwendung. Je nachdem, welcher Teil der Teepflanze für den Tee verwendet wurde, kann der Anteil des Teein bis zu 4,5 Prozent betragen. In den Knospen ist der Anteil des als Teein bezeichneten Coffein am höchsten. Für den belebenden Inhaltsstoff des Coffein sind aber nach wie vor beide Bezeichnungen üblich und gebräuchlich. Es kann also als Coffein und als Teein bezeichnet werden. der Stoff ist der gleiche.
Dabei stammt die Bezeichnung „Tee“ für dieses Getränk aus dem niederländischen Sprachgebrauch. Dabei gibt es aber auch wiederum sprachliche Eigenarten, die sich nach dem „Lieferweg“ des Tees richteten. War der Begriff bis zum Ende des 17. Jahrhundert nur dem Schwarztee vorbehalten, so benutzt man ihn seit dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart auch für Aufgussgetränke aus anderen Pflanzen. Allerdings gibt es hier sprachliche Unterschiede zu anderen Ländern, die man vor allem im Urlaub nach wie vor beachten sollte.
Aber auch die Zubereitung des beliebten heißen Getränks ist sehr unterschiedlich und von regionalen sowie nationalen Eigenarten geprägt. Dabei können mitunter große Unterschiede in Farbe und Geschmack des Tees erzielt werden. Allerdings hängt die bevorzugte Methode auch von dem zur Verfügung stehenden Tee ab. Dabei sind vor allem die englische Zubereitung, die orientalische Zubereitung oder verschiedene asiatische Formen bekannt. Meist werden die Tees im Brühvorgang mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen, doch gibt es auch empfindliche Sorten, die mit 65 bis 90 Grad heißem Wasser zubereitet werden. Dabei hält sich durch die niedrigere Temperatur der Inhaltsstoff besser. Einige Grünteesorten Japans werden dagegen nur mit 50 Grad heißem Wasser zubereitet. Bei manchen liegt die Temperatur sogar noch darunter. Hier sieht man aber auch den sprachlichen Unterschied, denn Tee wird – egal bei welcher Zubereitung – immer nur gebrüht aber nie gekocht. Dies gilt auch für die englische Zubereitung, die heute bei den meisten Teesorten üblich ist und die ein sprudelnd kochendes Wasser benötigt. Gekocht wird also niemals der Tee sondern immer nur das wasser für den Tee. Sobald dies zu Sprudeln beginnt wird der Tee damit übergossen – also gebrüht – und muss anschließend eine gewisse Zeit ziehen, um seine Inhaltsstoffe und seinen Geschmack zu entfalten.
Bei der Ziehzeit handelt es sich um die Zeit, die der Tee benötigt, um seine Inhaltsstoffe freizusetzen bzw. sein Aroma zu entfalten. In dieser Zeit bleiben die Teeblätter und sonstigen Bestandteile immer im Wasser. Allerdings lässt sich die Ziehzeit nicht allgemein gültig angeben und kann von 20 Sekunden bis zu 5 Minuten und mehr betragen. Einige Kräuterteesorten ziehen sogar 15 Minuten, um ihre Wirkung voll entfalten zu können. Dabei gilt die alte Hausregel, dass Tee mit einer Ziehzeit von 1-3 Minuten anregend und ab 3 Minuten eher beruhigend wirken soll, gilt nur unter Vorbehalt. Hier geht vor allem in den ersten Minuten der Ziehzeit das Teein in den Tee über. Somit sorgt es natürlich für einen anregenden Effekt. Für die Zubereitung des Tees und dessen Geschmack ist aber auch die Härte des Wassers von Bedeutung. Wer weiches Wasser verwenden kann wird feststellen, dass der Tee einfach besser schmeckt.
Auch eine gesundheitlich gute Wirkung wird dem Tee nachgesagt. Dabei gibt es heute zahlreiche medizinische Heiltees in Reformhäusern, Drogerien und Apotheken, die schon mal das eine oder andere Medikament ersetzen können. Auch wirken Tees grundsätzlich entschlackend, was wiederum Giftstoffe aus dem Körper spült und eine Verbesserung des Hautbildes und der Figur mit sich bringt. Grüner und Schwarzer Tee können zudem den Blutdruck leicht anheben und aus dem morgendlichen oder nachmittäglichen Müdigkeitstief heraushelfen. Auch wirken sie vor allem an trüben Tagen belebend und bessern so das allgemeine Wohlbefinden.